[Studioausstellung – 29. Mai 2010 bis 20. Februar 2011]

29. Mai 2010 bis 20. Februar 2011
Altes verehrt, Neues bewehrt.
Die Staufer renovieren die Pfalz Karls des Großen.


Eine Präsentation der Forschungsstelle Kaiserpfalz und des Museums bei der Kaiserpfalz zum Staufer-Jahr

Die staufischen Herrscher des 12. und 13. Jahrhunderts besuchten, anders als die Ottonen, die von Karl dem Großen erbaute Pfalz Ingelheim nur selten. Dennoch renovierten sie den Palastbezirk umfassend. Insbesondere Kaiser Friedrich I. Barbarossa wird mit den umfangreichen Baumaßnahmen in der Pfalz in Verbindung gebracht.

Offenbar verfolgte er hiermit unterschiedliche Ziele: Einerseits sollte die Pfalz an die politischen Bedürfnisse der Zeit angepasst und wehrhaft verstärkt werden. Andererseits wurden bestehende Gebäude lediglich renoviert oder mit neuem Bauschmuck dem aktuellen Kunstgeschmack angepasst. Das zentrale Anliegen lag offensichtlich darin, die von Karl dem Großen errichtete Pfalz als Erinnerungsort zu bewahren. So wie sich der Karolinger in der Tradition der römischen Kaiser der Spätantike sah, ließen die Staufer ihrerseits damit eine Verbindung zum ersten weströmischen Kaiser des Mittelalters sichtbar werden.

Die kleine Präsentation im Museum und Besucherzentrum bei der Kaiserpfalz informiert mit multimedialen und musealen Mitteln über die kaiserlichen Bauabsichten in Ingelheim, über die Baumaßnahmen selbst und über zentrale Themen der Ereignisgeschichte. Hinweise auf alle heute noch sichtbaren Reste der staufischen Renovierungsmaßnahmen gehören ebenfalls zum Informationsangebot. Die Präsentation ist somit besonders als Vorbereitung für einen Rundgang durch das Pfalzgebiet geeignet.

Ein besonderes Exponat ist der neu entdeckte staufische "Königskopf". In Kurzfilmen kommen historische Persönlichkeiten zu Wort, die den Besuchern aus ihrer Sicht Einblicke in die Kaiserpfalz der Stauferzeit geben.

Eintritt: 2 €, ermäßigt 1,50 € (Gruppen ab 10 Personen)

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