Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Donnerstag, 12.12.2024, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Wanted: Weltliteratur!« – Multatuli in Ingelheim
Kurzvortrag

»Er war so gänzlich unbekannt dort [in Ingelheim], als wir da lebten.« – Diese Aussage gilt niemand Geringerem als einem der bedeutendsten Schriftsteller der Niederlande: Eduard Douwes Dekker (1820–1887). Besser bekannt unter seinem Pseudonym »Multatuli«, verbrachte er seine letzten Lebensjahre in Nieder-Ingelheim und verstarb dort am 19. Februar 1887. Zur Pflege des Andenkens an den Schriftsteller gründete sich anlässlich seines 100. Todestages im Jahr 1987 die »Internationale Multatuli Gesellschaft Ingelheim«. 2024 wurden die Archivalien der Gesellschaft dem Museum bei der Kaiserpfalz übergeben, wo sie nun als »Multatuli-Archiv« sachgerecht aufbewahrt werden und der internationalen Multatuliforschung eine Anlaufstelle bieten. Zu diesem Anlass gibt der Kurzvortrag Einblicke in Leben und Werk Multatulis und stellt Objekte aus dem Archiv vor.

Vortrag: Miriam Maslowski M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 10.12.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Villa Steig«, Multatuli-Haus Nieder-Ingelheim a. Rhein, Postkartenmotiv, laut Briefmarke gelaufen 1913 (Druckjahr ohne Angabe), © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz
Freitag, 13.12.2024, 18 Uhr
Eine kleine Ingelheimer Weihnachtsgeschichte
Vortrag zum Weihnachtsmarkt an der Burgkirche

787 feierte Karl der Große (748–814) in der Ingelheimer Pfalz das Weihnachtsfest. Im Mittelalter und bis in die Frühe Neuzeit wurde Weihnachten öffentlich, in der Kirche und auf den Straßen, begangen. Erst vor rund 200 Jahren entwickelte sich das Fest zur Kinderweihnacht mit kerzengeschmücktem Tannenbaum und Festschmaus. Der Vortrag von Museumsmitarbeiterin Dr. Nicole Nieraad-Schalke beleuchtet die Geschichte der Ingelheimer Weihnachtsbräuche – unter anderem Weihnachtsbaum, Krippenspiel, Weihnachtsmarkt – und gibt Antworten auf die Frage, in welcher Beziehung Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind zueinander stehen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Verein Haus Burggarten e. V.

Vortrag: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1 Stunde
Veranstaltungsort: Haus Burggarten, An der Burgkirche 13, 55218 Ingelheim am Rhein
Telefonische Anmeldung bis 11.12.2024 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, um Spenden für den Verein Haus Burgarten wird gebeten.

Abbildung: Privatbesitz, © Familie Hummel
Sonntag, 12.1.2025, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Schneelandschaften«
Workshop

Das neue Kreativlabor im Ingelheimer Museum bei der Kaiserpfalz lädt zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäst*innen originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren. Der Januar gilt als schneereichster Monat im Kalender und doch gibt es nichts Kniffligeres, als fallenden Schnee malerisch darzustellen. Dachtet ihr? Ob eine Herde Schafe auf einer verschneiten Wiese oder ein eingeschneites Dorf – mit Ölkreide und Spritztechnik verwandelt sich jedes leere Blatt in eine verwunschene Winterlandschaft.

Workshop: Alba Kemmer Alonso, Museum bei der Kaiserpfalz Ort: Museum bei der Kaiserpfalz, François-Lachenal-Platz 5, 55218 Ingelheim
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 17.1.2025, 17 Uhr
Nachts im Museum
»Auf Goldsuche mit Ingo Merkurius«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen schon dunkel ist, gehen wir zusammen mit Ingo Merkurius, dem Museumsdetektiv, auf Spurensuche im Museum. Ausgerüstet mit Taschenlampen und Lupen, spüren wir versteckten Farbspuren nach und lüften Geheimnisse der Ausstellungstücke. Warum bauten die Römer riesige Grabdenkmäler in Ingelheim? War Kaiser Karl der Große auch ein großer Angeber? Und natürlich hat unser Detektiv Ingo ein ganz besonderes Augenmerk auf alles, was golden glänzt. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.

Führung: Sabine Strauch-Warzel, M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern
Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm des Yellow http://ingelheim-kijupro.de
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum: 3,00 € ab 18 Jahre)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Mittwoch, 29.1.2025, 19 Uhr
Vor 1250 Jahren: Karl der Große und die 4 Scharen in Ingelheim
St. Wigbert in Fritzlar und Hersfeld
Vortrag

Aus dem Jahr 774 wird zum ersten Mal von einem Aufenthalt Karls des Großen in Ingelheim berichtet. Weil er von einem »sächsischen« Überfall auf Fritzlar im Jahr zuvor gehört hatte, schickte er wohl von hier aus vier »Scharen« gegen diese Sachsen nach Fritzlar. Durch ein Wunder war die Kirche dabei nicht zerstört worden. Dort war nämlich der erste Abt des Klosters Fritzlar, Wigbert, ein Gefährte des Bonifatius, bestattet. Seine Gebeine wurden später nach Hersfeld verlegt, weswegen Wigbert auch der Patron der Kirche in Ober-Ingelheim war. Fiel also zu dieser Zeit schon der Entschluss zum Bau der Pfalz in Ingelheim?

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Historischen Verein Ingelheim e. V.

Vortrag: Hartmut Geissler, Gästeführer und Vorstandsmitglied Historischer Verein Ingelheim e. V.
Dauer: 1 Stunde
Veranstaltungsort: Weiterbildungszentraum Ingelheim (WBZ), Fridtjof-Nansen-Platz 3, 55218 Ingelheim am Rhein, Raum 106
Eintritt frei

Abbildung: Museumsansicht, © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Rainer Oppenheimer
Sonntag, 2.2.2025, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Flauschig und originell« – Wir gestalten Masken aus Filz
Workshop

Das neue Kreativlabor im Ingelheimer Museum bei der Kaiserpfalz lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Das Filzen gehört wahrscheinlich zu den ältesten Handwerkstechniken und fand vermutlich schon in der Steinzeit Anwendung. Museumsmitarbeiterin Sophie Borger wird im Kreativlabor das Herstellen von individuellen Masken aus Filz anleiten, wie sie beispielsweise an Fastnacht getragen werden können.

Workshop: Sophie Borger, B.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 14.2.2025, 17 Uhr
Nachts im Museum
»Schatzsuche im Dunkeln – Wir bringen Verborgenes ans Licht«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen dunkel ist und das Museum eigentlich schon geschlossen hat, begeben wir uns auf die Suche nach einem Schatz. Mithilfe einer alten Karte lösen wir Rätsel und entdecken dabei Objekte aus Steinzeit, Antike und Mittelalter, die Ingelheimer Archäolog*innen ans Licht gebracht haben. Wir stoßen auf Herausforderungen, die nur dank unserer Taschenlampen gemeistert werden können. Begleite uns auf unserem historischen Abenteuer! Eigene Taschenlampen können gerne mitgebracht werden.

Führung: Raniia Khaziakhmetova M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern / begrenzte Personenzahl
Online-Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm der Stadt Ingelheim unter http://ingelheim-kijupro.de
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 20.2.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Geht und gießt die sieben Schalen mit dem Zorn Gottes über die Erde!« (Offenbarung des Johannes 16,1) – Naturkatastrophen in Ingelheims Geschichte
Kurzvortrag

Erdbeben, Überflutungen oder Seuchen: Erschüttern sie unsere Welt, ist häufig von »Katastrophen biblischen Ausmaßes« die Rede. Die Redeweise wurzelt in den zahlreichen Geschichten des Alten und Neuen Testamentes, in denen Gottes Zorn die Menschen trifft. Heute hilft uns das Wissen um naturwissenschaftliche Zusammenhänge, solche zerstörerischen Phänomene zu verstehen. Museumsmitarbeiterin Miriam Maslowski M.A. greift markante Beispiele aus der Bibel auf und setzt sie in Bezug zu regionalen Naturkatastrophen. So zogen etwa Rheinhochwasser nicht selten Seuchen nach sich. Ein schweres Unwetter im Jahr 1876 forderte gar Todesopfer und verwüstete Teile von Heidesheim und Groß-Winternheim. Maßnahmen wie die Rheinbegradigung und die Erfindung von Impfstoffen zeigen jedoch, dass Menschen solchen Unglücksfällen stets erfindungsreich entgegengetreten sind.

Vortrag: Miriam Maslowski, M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 18.2.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Verwüstungen in Heidesheim im April 1876«, © Fotoarchiv Peter Weiland
Sonntag, 2.3.2025, 10 - 13 Uhr
Kreativlabor
»Vom Eise befreit…« – Wir basteln und gestalten Frühlingsblumen
Workshop

Das neue Kreativlabor im Ingelheimer Museum bei der Kaiserpfalz lädt von Oktober bis März jeden 1. Sonntag im Monat zu einer künstlerischen Zeitreise ein. Ob kleine Entdecker*innen oder neugierige Individualpersonen – in Workshops können alle Gäste originelle Objekte selbst erschaffen und gleichzeitig Spannendes über die reiche Geschichte Ingelheims erfahren.
Der Frühling ist die Jahreszeit des Aufbruchs, in der die Natur erwacht, neues Leben sprießt und Hoffnung in Farben und Düften erblüht. In vielen kulturellen- und religiösen Kreisen steht diese Jahreszeit für das Wiedererwachen. Neben seiner Bedeutung, nehmen wir uns gemeinsam einem Symbol des Frühlings an: Blumen. Museumsmitarbeiter Max Armstroff präsentiert im Kreativlabor Möglichkeiten, Blumen aus Pappe und weiterem Material auf spaßige Weise herzustellen, sodass jede*r am Ende langlebige Blumen mit nach Hause nehmen kann, die das ganze Jahr über bewundern werden können.

Workshop: Maximilian Erik Armstroff, Museum bei der Kaiserpfalz
Ort: Museum bei der Kaiserpfalz, François-Lachenal-Platz 5, 55218 Ingelheim
Dauer: individuell, max. 3 Stunden
Teilnehmende: Familien mit Kindern ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: 5,00 € pro Person für das Starterpaket


Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Freitag, 7.3.2025, 18 Uhr
Nachts im Museum
»Alles dunkel? – Alles bunt!«
Taschenlampenführung für Familien

Wenn es draußen schon dunkel ist, erforschen wir im Schein der Taschenlampe römische Objekthighlights im menschenleeren Museum bei der Kaiserpfalz. Wir untersuchen die elegante, einst mehrfarbige Kleidung der Römerin »Prima«, fragen uns, woher römische Glasgefäße ihr leuchtendes Blau erhalten und verstehen die Funktion und Bedeutung der »antiken Taschenlampe«. Unser Lichtstrahl und ein scharfes Auge geben uns zudem Hinweise darauf, dass noch Jahrhunderte später Karl der Große die Römer für ihre bunten Bauten verehrte. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.

Führung: Florine Jäger, M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Ort: Museum bei der Kaiserpfalz, François-Lachenal-Platz 5, 55218 Ingelheim
Dauer: 45 Minuten
Teilnehmende: Familien mit Kindern
Anmeldung über das Kinder- und Jugendprogramm des Yellow http://ingelheim-kijupro.de
Kosten: 2,00 € (zzgl. Eintritt ins Museum: 3,00 € ab 18 Jahre)

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 9.3.2025, 14 Uhr
Öffentliche Führung
Rollenbilder – Zwei Frauen im Portrait

In der Ausstellung »Munster gefelt mir wol« zu Leben und Werk Sebastian Münsters befinden sich zwei Doppelportraits von Eheleuten: Das eine zeigt Martin Luther und seine Ehefrau Katharina von Bora, das andere Sebastian Münster und seine Gattin Anna Selber. Anlässlich des Weltfrauentages stellt die Museumsmitarbeiterin Miriam Maslowski die Ehepaare vor, deren Geschichte Auskunft über die Rolle früher Protestantinnen als Ehefrau, Mutter und Weggefährtinnen im Glauben gibt. Im Anschluss an die Führung lädt die Ingelheimer Gleichstellungsbeauftragte Regina Barroso da Silva die Teilnehmenden zu einem kleinen Snack ein.
Kooperation anlässlich des Weltfrauentags mit der Stabstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Miriam Maslowski, M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 7.3.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei


Donnerstag, 13.3.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Geschmückt mit fremden Federn« – Ein Blick in Caroline von Erlangers Hutschachtel
Kurzvortrag

Bis heute schmücken sich Menschen gerne mit Vogelfedern. Dafür mussten in früherer Zeit viele Vögel ihr Leben lassen. Das hat nicht nur zur zahlenmäßigen Dezimierung der betroffenen Vogelarten geführt, sondern auch zum Artenschwund. Als Reaktion darauf entstanden im 19. Jahrhundert die ersten Vogel- und Naturschutzvereine. Vor allem wohlhabende Damen schätzten den modischen Federschmuck. Das Museum bei der Kaiserpfalz bewahrt zwei derartige Modeartikel von Caroline von Erlanger (1843-1918) auf: eine Kappe und einen Muff aus den Federn von Haubentauchern. Der Vortrag ist ein kleiner Exkurs in die damalige Modewelt und ihren historischen Kontext.

Vortrag: Dr. Gabriele Mendelssohn, Kunsthistorikerin, Gau-Algesheim
Telefonische Anmeldung bis 11.3.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Federkappe von Caroline von Erlanger«, © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz
Samstag, 15.3.2025, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Auf der Suche nach Schutz - Wenn das Klima unsere Heimat bedroht
Interkulturelle Stadtführung

Stellen Sie sich vor, Sie verlieren Ihr Zuhause! – Ein Szenario, das für über 26 Millionen Menschen weltweit im letzten Jahr zur traurigen Realität wurde. Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen haben Viele dazu gezwungen, ihre vertrauten Lebensräume hinter sich zu lassen. Die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sind vielfältig: Überschwemmungen, Dürren, verheerende Brände und sogar Erdbeben machen ganze Regionen unbewohnbar und gefährden unsere Nahrungsgrundlagen. Selbst Europa bleibt davon nicht verschont, wie die jüngsten Flutkatastrophen im Ahrtal und Valencia zeigen. Die Geschichte lehrt uns, dass Naturkatastrophen wie starke Unwetter oder Vulkanausbrüche auch in unserer Region Menschen dazu gezwungen haben, umzusiedeln oder auszuwandern. Begleiten Sie uns auf einer spannenden Entdeckungsreise, bei der wir gemeinsam mit Expert*innen und Zeitzeug*innen die historischen Spuren der Zerstörung erkunden und die Auswirkungen auf die Menschen und ihre Lebensweise rekonstruieren. Lassen Sie uns zusammen herausfinden, wie wir aus der Vergangenheit lernen können, um eine bessere Zukunft zu gestalten!

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Dr. Gabriele Rasch, Kunsthistorikerin
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 13.3.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Samstag, 29.3.2025, 14 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Frühlingshafte Pflanzenporträts
Workshop

Maria Sibylla Merian oder Alexander von Humboldt waren leidenschaftliche Naturforschende, die ihre Beobachtungen in faszinierend detailreichen Pflanzendarstellungen festhielten. Im Workshop begeben wir uns auf ihre handwerklich- künstlerischen Spuren. Inspiriert von der frühlingshaften Vielfalt der Blüten und Blätter, werden Vorzeichnungen angefertigt und aus radiergummiartiger Masse individuelle Elemente der Natur geschnitzt. Mit diesen Stempeln können Pflanzenporträts auf Papier gedruckt werden – oder auch ein bunter Frühlingsstrauß. Eine kleine Aufbewahrungsschachtel ermöglicht die Sammlung der selbst erschaffenen Blütenschätze für zu Hause.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 27.3.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: bis 17 Jahre 12,00 €, ab 18 Jahre 20,00 € pro Person inkl. Materialkosten

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Samstag, 5.4.2025, 15 Uhr
Öffentliche Kaiserpfalzführung
Die Kaiserpfalz Karls des Großen

Die Führung der Ingelheimer Gästeführer*innen mit individuellen Schwerpunkten startet im Kaiserpfalzraum des Museums. Anschließend begibt sie sich in eine der besterhaltenen Pfalzen des frühen Mittelalters. An diesen Schauplätzen wurde Weltgeschichte geschrieben, es wurden Versammlungen abgehalten und bedeutende Gesandtschaften empfangen.

Weitere Kaiserpfalzführungen finden jeweils samstags, um 15 Uhr statt: 19.4., 3.5., 17.5., 7.6., 21.6., 5.7., 19.7., 2.8., 16.8., 6.9., 20.9., 4.10. und 18.10.2025

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Anmeldung online unter www.ingelheim-erleben.de sowie spontane Teilnahme möglich
Kosten: 10,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 17.4.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Die Ingelheimer Grabfiguren im Kontext antiker Bildhauertechniken
Kurzvortrag

Zur Herstellung von Skulpturen nutzten sowohl griechische als auch römische Bildhauer diverse Methoden. Beispielsweise wurden »liegende« Skulpturen halbfertig aus dem Steinbruch extrahiert und anschließend zur Weiterverarbeitung in die Werkstätten transportiert. Daneben verwendeten die Künstler etwa auch ganze Marmorblöcke, aus denen sie die »stehenden« Figuren herausschälten. Schon die frühen Griechen bedienten sich zudem der später von den Römern viel praktizierten Technik, steinerne Statuen aus mehreren Einzelteilen zusammenzusetzen. Die erhaltenen Werkspuren an den vernachlässigten Rückseiten der römischen Grabfiguren Ingelheims geben heute noch Hinweise darauf, wie sie einst gefertigt wurden. Museumsmitarbeiterin Florine Jäger nähert sich in ihrem Kurzvortrag ihrer Genese und wagt einen Vergleich mit der 2020 in Mainz gefundenen Frauenfigur aus Sandstein »Mainzer Salus«.

Vortrag: Florine Jäger, M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 15.4.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: © Pixaby, Foto: Matteo Orlandi
Sonntag, 27.4.2025, 10 - 18 Uhr
XVIII. Römertag Rheinhessen

Das Museum lädt auch in diesem Jahr zum rheinhessenweiten Römertag ein. Programmdetails finden Sie zu gegebener Zeit unter www.museum-ingelheim.de und in der lokalen Tagespresse.

Der Eintritt ins Museum und alle Angebote zum Römertag Rheinhessen sind ganztägig kostenfrei.


Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 27.4.2025, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat. Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Anmeldung online unter www.ingelheim-erleben.de sowie spontane Teilnahme möglich
Kosten: 12,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 15.5.2025, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Eine kleine Weingeschichte Ingelheims
Kurzvortrag

Der Weinbau gehört seit Jahrhunderten zu unserer Landschaft und ihrer Kultur. Dies gilt auch für Ingelheim im nördlichen Rheinhessen. Beginnend mit dem Weinbau im Mittelalter unter Karl dem Großen bis in die Gegenwart wird ein thematischer Bogen geschlagen, der schlaglichtartig die Bedeutung des Weinbaus für Ingelheim darstellen soll. Dabei werden sowohl Veränderungen in der Herstellung des Weins als auch bei den Rebsorten beleuchtet.

Vortrag: Dr. Joachim Gerhard, 1. Vorsitzender Historischer Verein Ingelheim e. V.
Telefonische Anmeldung bis 13.5.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: Museumsansicht, © Stadtverwaltung Ingelheim / Museum bei der Kaiserpfalz, Foto: Rainer Oppenheimer
Samstag, 17.5.2025, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Auf der Suche nach Schutz - Grenzen überwinden
Interkulturelle Stadtführung

Wenn Menschen auf der Flucht sind, begegnen sie oft unüberwindbaren Grenzen und Widerständen. Diese können ganz unterschiedlicher Natur sein: von schwer bewachten Grenzanlagen und Zäunen bis hin zu endlosen Wüsten und weiten Meeren. Sie trennen uns, schrecken ab und sind oft nur unter Lebensgefahr zu überwinden. In Ingelheim bildet der Rhein seit Menschen Gedenken eine natürliche, kulturelle und wirtschaftliche Grenze zwischen verschiedenen Völkern und Regionen. Gemeinsam mit Expert*innen und Zeitzeug*innen möchten wir der spannenden Frage nachgehen, welche Rolle der Rhein als Grenze und wichtiger Handelsweg in der Geschichte gespielt hat. Darüber hinaus wollen wir erkunden, welche unsichtbaren Grenzen, wie Sprachbarrieren oder Vorurteile, auch heute noch in den Köpfen der Menschen bestehen. Lassen Sie uns gemeinsam die Geschichten hinter diesen Grenzen entdecken und verstehen, wie sie unser Miteinander prägen!

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Dr. Gabriele Rasch, Kunsthistorikerin
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 15.5.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Mittwoch, 11.6.2025, 14 Uhr
41. Ingelheimer Seniorentage im Museum bei der Kaiserpfalz
Wer war eigentlich Sebastian Münster? – Ein Ingelheimer auf der Suche nach dem Wissen der Welt
Führung und Workshop

Der Mann auf dem Hundertmarkschein und Namensgeber für den Stadtplatz in der »Neuen Mitte« – so kennen wir Ingelheims prominentesten Sohn Sebastian Münster (1488 – 1552). Was wissen wir eigentlich über ihn? Wo stand sein Elternhaus? Können wir etwas über seinen Charakter sagen und was hat ihn bekannt gemacht? Museumsmitarbeiterin Miriam Maslowski stellt den berühmten Ingelheimer vor. Nach einer Erfrischung bei Kaffee und Kuchen binden die Teilnehmenden gemeinsam ein Heft mit Schmuckumschlag.

Führung und Workshop: Miriam Maslowski, M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 2,5 Stunden
Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Teilnehmende: Senior*innen / begrenzte Personenzahl
Anmeldung: Seniorenbüro im Mehrgenerationenhaus, Frau Jacobi-Becker, Telefon 06132 – 8980419. Weitere Informationen in der Broschüre »41. Ingelheimer Seniorentage 2025«.
Die Teilnahme an Führung und Workshop ist kostenfrei.


Freitag, 13.6.2025, 18 - 23 Uhr
Nachts im Museum
Taschenlampenführungen zur »Nacht der Kunst«

Die »Nacht der Kunst« auf dem François-Lachenal-Platz stellt einen Höhepunkt des Rahmenprogramms dar, das die Kunstausstellung »Neugier, Mut und Abenteuerlust: Fotografinnen auf Reisen« (4. Mai bis 13. Juli 2025) der Internationalen Tage/Boehringer Ingelheim im Kunstforum Ingelheim - Altes Rathaus flankiert. Das Museum beteiligt sich an dem Event mit stimmungsvollen Taschenlampenführungen in seinen Ausstellungsräumen, die zu einem atmosphärischen Blick auf ausgewählte Objekte einladen. Verlängerte Öffnungszeiten ermöglichen zudem einen ungewöhnlichen Museumsbesuch zu nächtlicher Stunde. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.
Wegen der begrenzten Personenzahl ist für die Teilnahme an den Führungen eine telefonische Anmeldung bis 11.6.2025 im Museum erforderlich.

Anlässlich der »Nacht der Kunst« sind der Eintritt ins Museum und die Führungen kostenfrei.


Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 29.6.2025, 14 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Mit dem Zeichenstift durch Heidesheim
Urban Sketching-Workshop

Ob Profi oder Amateur*in: Zum Urban Sketching-Workshop unter freiem Himmel sind alle willkommen. Im Vordergrund der Urban Sketching-Methode stehen nicht nur idyllische Szenerien und liebliche Motive. Vor allem das kontrastreiche Nebeneinander von modernem Leben in historischer Kulisse lädt dazu ein, den Zeichenstift oder Aquarellpinsel zu zücken. Wertvolle Tipps zur Technik gibt die Künstlerin und Museumsmitarbeiterin Nadine Hanssen. Mitzubringen sind: Skizzenbuch oder Zeichenpapier, Stifte, Fineliner, Aquarellfarbe, wetterangepasste Kleidung, ggf. Hocker.

Workshop: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 3 Stunden
Teilnehmende: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre / Anfänger*innen und Fortgeschrittene
Treffpunkt: Heidesheim, Burg Windeck
Telefonische Anmeldung bis 27.6.2025 im Museum / begrenzte Personenzahl
Kosten: bis 17 Jahre 5,00 €, ab 18 Jahre 10,00 € pro Person

»Burg Windeck«, Heidesheim, 28.8.2019, © Nadine Hanssen
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 29.6.2025, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die Besucher*innen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat. Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Gästeführer*in, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Anmeldung online unter www.ingelheim-erleben.de sowie spontane Teilnahme möglich
Kosten: 12,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka