Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Dienstag, 13.6.2023, 14 Uhr
39. Ingelheimer Seniorentage im Museum bei der Kaiserpfalz
Vor den Toren des Palastes Karls des Großen – Landleben im mittelalterlichen Ingelheim
Führung und Workshop

Wie lebten die Menschen in Nieder-Ingelheim im Frühen Mittelalter? Auskunft geben uns ihre Gräber und Siedlungsreste. Sie berichten von Bauern, Kriegern und geschmückten Frauen, aber auch von den Entbehrungen des Lebens außerhalb der Palastmauern. Eine ganz besondere Geschichte erzählt ein Fund im Turm der St. Remigius Kirche: Warum zwei Sarkophage und ein Taufbecken die Ingelheimer Stadtgeschichte auf den Kopf stellten, erzählt die Historikerin Miriam Maslowski.
Nach einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen stellen wir in einem gemeinsamen Workshop eine Schmuckperle am Lederband nach mittelalterlichem Vorbild her.

Führung und Workshop: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 2,5 Stunden
Teilnehmer: SeniorInnen / begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung: ab 26.5.2022 bei Frau Jacobi-Becker, Seniorenbüro im Mehrgenerationenhaus, Matthias-Grünewald-Straße 15, 55218 Ingelheim am Rhein, Telefon 06132·8980419. Weitere Informationen in der Broschüre
»39. Ingelheimer Seniorentage 2023«.
Die Teilnahme an Führung und Workshop ist kostenfrei.

Abbildung: Rekonstruktion der Siedlung »Am gebrannten Hof« in Ingelheim, © Alexander Slowikow / Stadt Ingelheim am Rhein
Freitag, 16.6.2023, 19 - 23 Uhr
Nachts im Museum
Taschenlampenführungen zur »Nacht der Kunst«

Die »Nacht der Kunst« auf dem François-Lachenal-Platz stellt einen Höhepunkt des Rahmenprogramms dar, das die Kunstausstellung »Ernst Ludwig Kirchner. Stationen« (30.4. bis 9.7. 2023) der Internationalen Tage / Boehringer Ingelheim im Kunstforum Ingelheim - Altes Rathaus flankiert. Das Museum beteiligt sich an der »Nacht der Kunst« mit stimmungsvollen Taschenlampenführungen, die zu einem atmosphärischen Blick auf ausgewählte Objekte einladen. Verlängerte Öffnungszeiten ermöglichen zudem einen ungewöhnlichen Museumsbesuch zu nächtlicher Stunde. Eigene Taschenlampen dürfen gerne mitgebracht werden.

Anlässlich der »Nacht der Kunst« sind der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an den Taschenlampenführungen kostenlos.

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Donnerstag, 22.6.2023, 14.30 Uhr
Kunst am Mittag
Pfalz Ingelheim – Farbige Bögen im Mauerwerk
Kurzvortrag

In der frühmittelalterlichen Pfalz in Ingelheim hat sich im Scheitel des Halbkreisbaus, dem Heidesheimer Tor, über einem Sturz ein Entlastungsbogen aus unterschiedlich farbigen Steinen erhalten. Der regelmäßige Wechsel von braunen Keilsteinen und roten Ziegelsteinen mit einem Ziegelband darüber verrät eine dekorative Gestaltungsabsicht. Lässt sich diese Gestaltungsabsicht auch an weiteren Stellen innerhalb der Pfalz beobachten? Eine bauhistorische Spurensuche.

Vortrag: Katharina Peisker, Dipl. Ing., Ingelheim
Telefonische Anmeldung bis 20.6.2023 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Pfalz Ingelheim, Heidesheimer Tor, nördlicher Turmzugang« © Stadtverwaltung Ingelheim, Foto: Thomas Raab, 2015
Sonntag, 25.6.2023, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die BesucherInnen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: Irene Ahl, GästeführerIn, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 9,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Donnerstag, 20.7.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Die Hungarische Walfart«
Kurzvortrag

Die Zeigung der Tuchreliquien, die 2014 rund 125.000 Menschen angezogen hat, blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1349 pilgern Gläubige in siebenjährigem Rhythmus nach Aachen. Da Nieder-Ingelheim jahrhundertelang eine Wegstation für diese Pilgerreisenden war, die zum großen Teil aus Ungarn kamen, beschäftigt sich der Vortrag näher mit der Entstehung der Wallfahrt unter Karl dem Großen, der Karlsverehrung und dem Pilgerwesen. Im Vordergrund steht wie immer der Bezug zu Ingelheim. – Nachdem die Aachener Heiligtumsfahrt 2021 pandemiebedingt ausfallen musste, wird sie 2023 vom 9. bis 19. Juli wieder stattfinden.

Vortrag: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 18.7.2023 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Ungerischer Pilger«, in: "Alt-Wenthen oder Ungarn Ordnungs Büchlein", um 1700, © Bibliothek des Bischöflichen Diözesanarchivs (BDA), Aachen, Signatur 1937/219
Sonntag, 10.9.2023, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Kirche und Palast – frühmittelalterliches Zentrum Ingelheims

Im Turm der St. Remigiuskirche erwartet die BesucherInnen ein archäologischer Sensationsfund: das Taufbecken, das die Ingelheimer Geschichtsschreibung verändert hat! Denn der Vorgängerbau der heutigen Barockkirche diente Kaiser Karl dem Großen und seinen Nachfolgern als Pfalzkirche. Im Anschluss an den Turmbesuch begibt sich die Führung in die Denkmalzone der Kaiserpfalz Ingelheim. Aufgrund räumlicher Bedingungen ist die Führung nicht barrierefrei und erst ab 12 Jahren geeignet.

Führung: GästeführerIn, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: St. Remigiuskirche, Ecke Mainzer Straße / Belzerstraße
Kosten: 9,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: © Foto: Nadja Glässel-Roučka
Samstag, 16.9.2023, 14 Uhr
Straße der Begegnungen
»Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache« (Theodor Fontane)
Interkulturelle Stadtführung

Wieso flaniert man in Mainz auf dem Trottoir? Warum klingelt nur in Deutschland das »Handy«? Sprechen wir alle wirklich Latein? Was meinen junge Menschen, wenn sie sich mit »Vallah Billah« begrüßen und wie finden die MuttersprachlerInnen das überhaupt? Sprache verbindet – und ist immer auch Voraussetzung für soziale und kulturelle Teilhabe. Daher nähern wir uns anlässlich des Ingelheimer Freundschaftsfestes IngelHEIMAT! der umfassenden Bedeutung von Sprache. Gemeinsam mit interkulturellen ZeitzeugInnen entdecken wir den Ort, an dem sich Sprache am schnellsten verändert und erfahren, wie es sich anfühlt, wenn Teile der Muttersprache ins Deutsche übernommen werden. Wir hören von Sprachkursen, bei denen man immer auch Vieles über Land und Leute erfährt. Außerdem gehen wir der Frage nach, wie lange es eigentlich dauert, bis man sich in einer neuen Sprache verständigen kann und wie man sich motivieren kann, um die alltäglichen Herausforderungen bis dahin zu meistern. Bei Musik und internationalen kleinen Speisen lassen sich im Anschluss sicher ganz leicht neue Freundschaften schließen.

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes, GästeführerIn, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 14.9.2023 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Sonntag, 1.10.2023, 14 Uhr
Öffentliche Führung
Weibsbilder – Frauen im Wandel vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit

Mit Katharina von Bora, der Gattin Martin Luthers, entsteht im 16. Jahrhundert ein neues, protestantisches Frauenideal. Die Aufwertung der Ehe und der Frau durch die Reformation scheint die weibliche Situation im Vergleich zum »katholisch-frauenfeindlichen« Mittelalter zu verbessern. Die Quellen zeichnen allerdings ein differenzierteres Bild: Sie berichten von Frauen in Handel und Handwerk in den Städten des Spätmittelalters. Die frühe Reformation sieht hingegen keine Berufstätigkeit für Frauen vor und bietet auch Unverheirateten keine Perspektive.
Die Führung der Historikerin Miriam Maslowski hinterfragt moderne Vorstellungen von der Rolle der Frau in Mittelalter und Reformation und vollzieht ihren Wandel nach. Ausgewählte Beispiele aus dem 18. und 19. Jahrhundert geben Einblicke in die Berufstätigkeit Ingelheimer Frauen.

Führung: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 29.9.2023 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Kosten: 4,00 € (inkl. Eintritt ins Museum)

Abbildung: ONB/Wien, Sammlung von Handschriften und alten Drucken, Cod.ser.n.2644, fol.105v
Samstag, 14.10.2023, 18 Uhr
Heute vor 134 Jahren: Humboldt in Ingelheim
Einblicke in das spannende Leben des Naturforschers mit lateinamerikanischem Genuss
Literarisch-kulinarischer Abend

Als Student besuchte der 20-jährige Alexander von Humboldt (1769–1859) auf einer Deutschland-Reise Nieder-Ingelheim. Zusammen mit seinem Kommilitonen Steven Jan van Geuns besichtigte er am 14. Oktober 1789 die Ruinen der Kaiserpfalz und kehrte anschließl;end im Gasthaus der damaligen Poststation ein. Genau 134 Jahre nach diesem Besuch lädt das Bistrorant »Johann in der Alten Post« zu einem lateinamerikanischen 4-Gänge-Menü ein. Viele Lebensmittel, die wir heute selbstverständlich nutzen, stammen aus den von Humboldt erforschten Gebieten: Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Schokolade, Avocado, Erdnuss, Ananas und einige mehr. Ergänzt wird der Abend mit literarisch-historischen Anekdoten, die den authentischen Expeditionsberichten Alexander von Humboldts entstammen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Bistrorant »Johann in der Alten Post«.

Lesung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Bistrorant »Johann in der Alten Post«, Mainzer Straße 67, 55218 Ingelheim, Telefon 06131·719412, info@johann-cafebistro.de
Telefonische Anmeldung bis 6.10.2023 im »Johann in der Alten Post« / begrenzte Teilnehmerzahl
Kosten: 45,00 € (inkl. 4-Gänge-Menü)

Abbildung: © Foto: Nina Malchus
Samstag, 4.11.2023, 14 Uhr
Straße der Begegnungen
»Man muss die Feste feiern, wie sie fallen« (Deutsches Sprichwort)
Interkulturelle Stadtführung

Bräuche, Feste, Traditionen – Rund ums Jahr und überall auf der Welt kommen Familien zum gemeinsamen Feiern zusammen. In der Führung blicken wir auf feierliche Anlässe verschiedener Kulturen und Religionen, die auch in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. So beleuchten wir den Zusammenhang zwischen Thanksgiving, Halloween und Erntedankfest. Außerdem lüften wir gemeinsam mit unseren interkulturellen ZeitzeugInnen das Geheimnis um die so genannte »Nacht der Bestimmung«, die in der islamischen Welt einen besonders großen Stellenwert hat. Den Schwerpunkt der interkulturellen Führung bilden die mannigfaltigen Traditionen rund ums Weihnachtsfest, von denen unsere ZeitzeugInnen berichten. Dabei erfahren wir auch, wie andere Religionen mit dem Hype um Geschenke und den funkelnden Christbaum im heimischen Wohnzimmer umgehen. Außerdem machen wir Bekanntschaft mit einer Hexe, über die sich Kinder mit italienischen Wurzeln auch nach dem 24. Dezember noch freuen. Wir lassen die Führung im wahrsten Sinne international ausklingen und stimmen uns mit kleinen Leckereien schon auf die Weihnachtszeit ein.

Eine Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim am Rhein.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes, GästeführerIn, Ingelheim
Dauer: 2 Stunden
Telefonische Anmeldung bis 2.11.2023 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Abbildung: © Stadtverwaltung Ingelheim
Donnerstag, 16.11.2023, 14.30 Uhr
Geschichte am Mittag
WACKERNHEIM - Ein ehemaliges Reichsdorf im Ingelheimer Grund
Kurzvortrag

Seit 2019 ist Wackernheim Stadtteil von Ingelheim am Rhein. Was heute viele nicht mehr wissen: Die Wackernheimer Geschichte war über 1000 Jahre eng verknüpft mit der Ingelheimer Geschichte. So tagte beispielsweise auch in Wackernheim das Ingelheimer Reichsgericht. Außer auf die historischen Gemeinsamkeiten geht der Kurzvortrag auf die individuelle Entwicklung des Dorfes im Laufe der Jahrhunderte ein. Angesprochen sind alle Wackernheimer BürgerInnen, aber auch alle Alt-IngelheimerInnen, die sich näher mit dem neuen Stadtteil und seiner Geschichte befassen möchten.

Vortrag: Renate Fath, Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 14.11.2023 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)

Abbildung: »Trauttnerkarte 1754/55« (Ausschnitt), © Stadtarchiv Mainz, Sign. BPSP/4467 D