Museum bei der Kaiserpfalz
Museumsmaskottchen Ingo Merkurius
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Sonntag, 6.1.2019, 11 Uhr
Öffentliche Führung
Drei Künstlerpersönlichkeiten, drei Sichtweisen, eine Technik

Beim Rundgang durch die Ausstellung »Positionen des Realismus – Pastelle von Johannes Grützke, Susanne Mull und Gerlinde Zantis« erläutert Kunsthistorikerin Susanne Krenzer-Mattes die unterschiedlichen Sichtweisen der drei Künstlerpersönlichkeiten und verortet die Werke in der Kunstgeschichte.

Führung: Susanne Krenzer-Mattes M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus, François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim
Eintritt: 6 € (inkl. Wein und Gebäck)
Donnerstag, 10.1.2019, 12.30 Uhr
Kunst am Mittag
Pastelle im Fokus
Kurzvortrag

Die Kunsthistorikerin Susanne Krenzer-Mattes vermittelt Wissenswertes über die Pastell-Technik anhand ausgesuchter Werke.

Vortrag: Susanne Krenzer-Mattes M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus, François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)
Samstag, 12.1.2019, 14 - 17 Uhr
Pastelltechniken
Einblicke in die Werkstatt
Workshop mit Ausstellungsführung durch die Künstlerin Susanne Mull

Pastell, vom italienischen »pasta« für Teig, bezeichnet sowohl das Material als auch das damit hergestellte Bild: Mit Pastellkreide werden Pigmente auf einen Malgrund aus Papier, Pappe oder Leinwand aufgetragen.
Susanne Mull stellt in der Ausstellung die unterschiedlichen Arbeitsweisen der beiden Künstlerinnen und des Künstlers gegenüber. Im praktischen Teil werden die Techniken dann ausprobiert.

Kursleitung: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz / Susanne Mull, Dienheim
Veranstaltungsort: Altbau Pestalozzischule, Museumspädagogik, Mainzer Str. 68, 55218 Ingelheim
Teilnehmer: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren / begrenzte Teilnehmerzahl
Kosten: bis 17 Jahre 18 €, ab 18 Jahre 26 € pro Person inkl. Materialkosten; zusätzliches Material wird extra berechnet
Anmeldung bis 19.12.2018 im Museum, Telefon 06132•714701
Sonntag, 13.1.2019, 14 Uhr
Finissage
Positionen des Realismus – Pastelle von Johannes Grützke, Susanne Mull und
Gerlinde Zantis

Kunstdiskurs

Gespräch mit den Künstlerinnen Susanne
Mull und Gerlinde Zantis sowie dem Gast-Kurator Dietmar Gross. Im
Anschluss besteht die Möglichkeit, Ausstellungskataloge von den
Künstlerinnen signieren zu lassen.

Moderation: Susanne Krenzer-Mattes M. A., Museum bei der Kaiserpfalz

Eintritt frei
Donnerstag, 14.2.2019, 12.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Xocoatl – eine süße Versuchung
Kurzvortrag

Über mehrere Jahrhunderte blieb die Schokolade ein Luxusgenuss für die Reichen und Mächtigen. Erst mit der Intensivierung des Fernhandels und der Verbesserung von Produktionsverfahren konnte sich das Volk ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert ebenfalls diesem Genuss hingeben. Heute gehört Schokolade für viele zu den beliebtesten Gaumenfreuden.
In der Vortragsreihe »Geschichte am Mittag« gibt es im Anschluss an die jeweilige Veranstaltung neben einer Tasse Kaffee auch eine süße Überraschung in Form einer Praline. Die »Speise der Götter« soll diesmal nicht nur i-Tüpfelchen sein, sondern im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. In ihrem Vortrag lädt Barbara Timm zu einem Kurztrip in die Geschichte der Schokolade ein. Die Reise beginnt in den Anbaugebieten der Kakao-Bohne und endet mit einer kleinen humoristischen Episode aus dem Sammelalbum Nr. 12 der Kölner Firma Stollwerck.

Vortrag: Barbara Timm, Dipl.-Museologin, Ingelheim
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Foto: Dr. Ingeborg Domes
Samstag, 16.3.2019, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Frauen auf dem Vormarsch
Interkulturelle Stadtführung

Ober-Ingelheim bildete Mitte des 19. Jahrhunderts ein rheinhessisches Zentrum für politisch-revolutionäre Ideen und republikanisches Engagement. Als Mitbegründer der Ober-Ingelheimer Casino-Gesellschaft, heute Verein Haus Burggarten, setzte sich vor allem der frühere napoleonische Offizier, Jurist und Hessische Landtagspräsident Dr. Martin Mohr für die Einführung der Demokratie ein. In dieser stürmischen Umbruchszeit entstand auch die deutsche Frauenbewegung, die für weibliche Mündigkeit und eine bessere Mädchenbildung kämpfte. 70 Jahre später, am 19. Januar 1919, durften auch die Ingelheimerinnen erstmals zum Wahlzettel greifen. Anlässlich des Jubiläums »100 Jahre Frauenwahlrecht« wandelt die Interkulturelle Stadtführung auf den revolutionären Spuren Ingelheimer Demokratiegeschichte und bettet diese mit Hilfe lebendiger Zeitzeugenberichte in die Entwicklung der Frauenbewegung weltweit ein.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Migrations- und IntegrationsBüro der Stadt Ingelheim sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim.

Führung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Kulturwissenschaftlerin, Ingelheim
Anmeldung erforderlich bis 8.3.2019 im Museum / begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, um Spenden für Deutschkurse wird gebeten

Foto: Dr. Gabriele Mendelssohn
Sonntag, 24.3.2019, 11 Uhr
Öffentliche Führung
Sebastian Münster – Der Mann vom Hundertmarkschein

Heute kennen Sebastian Münster, den Universalgelehrten, Kosmografen und Hebraisten aus Ingelheim, nur noch wenige. Mit Fug und Recht wird er als größter Sohn Ingelheims bezeichnet. Obwohl er seine Heimat schon in jugendlichem Alter verließ, hat er seine Herkunft zeit seines Lebens nie vergessen und Ingelheim in seinen Publikationen verewigt. Das Museum bei der Kaiserpfalz plant schon lange eine eigene Sebastian-Münster-Abteilung in einem Erweiterungsbau. Bis zur Umsetzung dieses Plans bleibt die Studioausstellung aus dem Reformationsjahr 2017 »’Munster gefelt mir wol’ - Sebastian Münster und Martin Luther« in leicht abgeänderter Form als vorläufige Sebastian-Münster-Abteilung bestehen. In ihr werden die Berührungspunkte zwischen Sebastian Münster und Martin Luther aufgezeigt.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 2 € zzgl. 2 € Eintritt in die Ausstellung
Samstag, 6.4.2019, 14 - 17 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Herstellen einer Schmuckinitiale auf Pergament
Workshop

Eine Initiale ist ein schmückender Anfangsbuchstabe von Kapiteln oder Abschnitten in einem handgeschriebenen Text. Jahrhunderte lang trugen in Gold und in leuchtenden Farben illuminierte Buchstaben dazu bei, die Wirkung des Wortes im wahrsten Sinne aufzuhellen. Im Workshop werden Materialien vorgestellt und eine Schmuckinitiale auf Pergament mit Aquarell und Blattgold Schritt für Schritt ausgeführt.

Kursleitung: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Altbau der Pestalozzischule, Museumspädagogik, Mainzer Str. 68, 55218 Ingelheim
Teilnehmer: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren / begrenzte Teilnehmerzahl
Kosten: bis 17 Jahre 12,00 €, ab 18 Jahre 20,00 € pro Person inkl. Materialkosten und Museumseintritt
Anmeldung bis 29.3.2019 im Museum, Telefon 06132•714701

Foto: Nadine Hanssen
Donnerstag, 11.4.2019, 12.30 Uhr
Kunst am Mittag
Ingelheimer Straßennamen – Die Veit-Stoß-Straße
Kurzvortrag

Streitbar soll er gewesen sein und stolz. Zeitgenossen beschrieben ihn als einen »irrig und geschreyig Mann«: Veit Stoß, Maler, Bildschnitzer und Kupferstecher aus Horb am Neckar. Als Zeitgenosse Albrecht Dürers ist er ein wichtiger Vertreter der Spätgotik, einer Epoche, die an der Schwelle zur Neuzeit ihre ganz spezielle Ausprägung in Architektur, Bildkünsten und Kirchenausstattungen erfährt. Der Kurzvortrag im Rahmen der Serie »Ingelheimer Straßennamen« gibt einen Einblick in Leben und Werk des Künstlers Veit Stoß, dessen Hauptwirkungsstätten Krakau und Nürnberg waren. Sein Werk umfasst neben Gemälden, Grabdenkmälern und Kupferstichen auch prächtige Altarretabel, die den Betrachter bis heute in ihren Bann ziehen.

Vortrag: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung))

Foto: Miriam Maslowski
Samstag, 27.4.2019, 11 - 14 Uhr
Auftaktveranstaltung zum XII. Römertag Rheinhessen
Aus der Erde geborgen – Römische Funde aus der Region

Landrätin Dorothea Schäfer eröffnet den diesjährigen Römertag Rheinhessen im Museum bei der Kaiserpfalz. In einem Kurzvortrag berichtet PD Dr. Peter Haupt nicht nur über neue römische Funde aus Ingelheim, sondern zeigt auch einen Teil im Original.

Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Eintritt frei

Foto: Saskia Wagner
Sonntag, 28.4.2019, 11 - 14 Uhr
XII. Römertag Rheinhessen
Aus der Erde geborgen – Römische Funde aus Ingelheim

Das Museum bei der Kaiserpfalz bietet auch in diesem Jahr wieder ein dreistündiges Familienprogramm mit »Kinder führen Kinder», Workshops, einem Imbiss nach römischen Rezepten und römischen Kinderspielen.

Leitung: Dr. Ingeborg Domes, Museum bei der Kaiserpfalz
Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt und alle Angebote zum Römertag Rheinhessen sind ganztägig kostenfrei.
4.5. bis 5.5.2019, 10 - 21 Uhr
Eröffnungswochenende des Kultursommers Rheinland-Pfalz in Ingelheim

Anlässlich der Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2019 am Freitag, 3. Mai 2019 in Ingelheim bietet das Museum bei der Kaiserpfalz am 4. und 5. Mai 2019 ein ansprechendes Veranstaltungsprogramm.

Museumseintritt ganztägig frei

Foto: Dr. Ingeborg Domes



4.5. bis 5.5.2019, 15 - 20 Uhr
Eröffnungswochenende des Kultursommers Rheinland-Pfalz in Ingelheim
Heimatluft – Heimatduft: Heimat(en) im Gepäck
Kurzführungen

Bei den Kurzführungen für die ganze Familie im Museum bei der Kaiserpfalz geht es um Nahrungsmittel und Kulturtechniken, die Einwanderer seit der Jungsteinzeit zu uns mitgebracht haben. Für sie war es ein Stück Heimat, das sie in der Ferne nicht missen wollten. Wir verdanken diesem Jahrtausende langen Kulturtransfer technische Innovationen und viele Lebensmittel, die heute auf unserem alltäglichen Speisezettel stehen.

Die kostenfreien Kurzführungen des Museums bei der Kaiserpfalz Ingelheim im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2019 finden an beiden Tagen, von 15 bis 20 Uhr, jeweils zur vollen Stunde statt.

Das Museum ist von 10 bis 21 Uhr geöffnet.

Eintritt frei

Foto: Dr. Ingeborg Domes

Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Sonntag, 5.5.2019, 15 - 19 Uhr
Eröffnungswochenende des Kultursommers Rheinland-Pfalz in Ingelheim
Jung fragt Alt: »Erzähl’ Geschichten aus deiner Heimat!«

In einem Nachbarschaftsprojekt mit der Evangelischen Saalkirchengemeinde Ingelheim präsentieren Konfirmanden ihre Interviews mit Senioren aus Ingelheim im Museum bei der Kaiserfpalz.

Das Museum ist von 10 bis 21 Uhr geöffnet.

Eintritt frei

Foto: Dr. Ingeborg Domes

Museumsmaskottchen Ingo Merkurius

Donnerstag, 16.5.2019, 12.30 Uhr
Kunst am Mittag
»... meine eigentliche Heimat« – Ingelheim aus Sicht des Malers Ludwig Göbel
Kurzvortrag

Der Künstler Ludwig Göbel (1889-1964) wuchs in Nieder-Ingelheim auf und wurde 1912 zum Studium an der renommierten Königlich Bayerischen Akademie der Bildenden Künste in München zugelassen. Auch während seiner Jahre in Frankfurt Höchst und München verbrachte Göbel viele Sommer in seinem Ingelheimer Elternhaus, bis er 1950 endgültig dorthin, in seine »eigentliche Heimat«, zurückkehrte. Auch wegen seiner großen Wandmalereien am Wäschbach-Kindergarten, im Nieder-Ingelheimer Rathaus oder im Schalterraum der Kreissparkasse sowie der künstlerischen Bearbeitung lokaler Szenerien darf Göbel als bedeutender Chronist Ingelheimer Zeitgeschichte gelten.

Vortrag: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Kulturwissenschaftlerin, Ingelheim
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: Nieder-Ingelheim (Saalgebiet) mit Saalkirche im Hintergrund, Ludwig Göbel, Radierung, 1931, © Museum bei der Kaiserpfalz, Repro: Sabine Strauch-Warzel
Sonntag, 19.5.2019, 11 Uhr
Internationaler Museumstag
Marmor, Stein und Rankenzier
Öffentliche Führung

Seit jeher haben Menschen einen Sinn für die ornamentale Gestaltung ihrer Umwelt. Ob auf Keramik der Jungsteinzeit, auf Terra Sigillata-Geschirr und Grabsteinen der Römerzeit oder auf Schmuck und an Bauwerken des Mittelalters – überall finden sich Ornamente. Es gibt gegenständliche, plastische, abstrakte und stilisierte Ornamente. Besonders beliebt sind geometrische Motive oder stilisierte Pflanzen und Tiere. In der Führung werden Museumsobjekte mit unterschiedlichen Ornamenten aus verschiedener Epochen von einer Kunsthistorikerin vorgestellt.

Führung: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Das Museum ist bei freiem Eintritt von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Führung ist kostenfrei.
Freitag, 24.5.2019, 18 - 23 Uhr
Nacht der Kunst
im Museum bei der Kaiserpfalz

In diesem Jahr beteiligt sich das Museum an der Nacht der Kunst auf dem François-Lachenal-Platz vor dem Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus in Nieder-Ingelheim mit drei kurzweiligen Führungen in seiner Sebastian Münster Abteilung.

Das Museum ist bei freiem Eintritt von 18 bis 23 Uhr geöffnet.


20.30 Uhr, 21.30 Uhr und 22.30 Uhr
Sebastian Münster und Martin Luther – zwei Bestsellerautoren der
frühen Neuzeit

Kurzführungen

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Eintritt frei

Foto: Andrea Enderlein
Samstag, 25.5.2019, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
»Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl« (Herbert Grönemeyer)
Interkulturelle Stadtführung

Eng mit der »typisch deutschen« Regionalität verbunden, erlebt der Heimat-Begriff aktuell eine Renaissance. Der Geruch frisch gemähten Heus, der Dialekt des Schulfreundes, der Ruf des Eichelhähers oder die Knödel der Großmutter – Heimat ist für viele sinnlich-emotional aufgeladen. Dabei bewegt sich der Begriff im gegenwärtigen Diskurs oft im Spannungsfeld zwischen politischer Ausgrenzung, regionaler Identität und gemütlicher Nostalgie.
In der Interkulturellen Führung nähern wir uns kulturhistorisch und kulturübergreifend dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Zeitzeugen, die als »Zugezogene« in Ingelheim einen neuen Lebensmittelpunkt, eine »Heimat 2.0«, gefunden haben, berichten von ihren persönlichen Erfahrungen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Migrations- und IntegrationsBüro der Stadt Ingelheim sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim.

Führung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Kulturwissenschaftlerin, Ingelheim
Anmeldung erforderlich bis 17.5.2019 im Museum, Tel. 06132•714701 / begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Foto: Dr. Gabriele Mendelssohn
Sonntag, 2.6.2019, 11 Uhr
Öffentliche Führung
Sebastian Münster – Der Mann vom Hundertmarkschein

Heute kennen Sebastian Münster, den Universalgelehrten, Kosmografen und Hebraisten aus Ingelheim, nur noch wenige. Mit Fug und Recht wird er als größter Sohn Ingelheims bezeichnet. Obwohl er seine Heimat schon in jugendlichem Alter verließ, hat er seine Herkunft zeit seines Lebens nie vergessen und Ingelheim in seinen Publikationen verewigt. Das Museum bei der Kaiserpfalz plant schon lange eine eigene Sebastian-Münster-Abteilung in einem Erweiterungsbau. Bis zur Umsetzung dieses Plans bleibt die Studioausstellung aus dem Reformationsjahr 2017 »’Munster gefelt mir wol’ - Sebastian Münster und Martin Luther« in leicht abgeänderter Form als vorläufige Sebastian-Münster-Abteilung bestehen. In ihr werden die Berührungspunkte zwischen Sebastian Münster und Martin Luther aufgezeigt.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 2 € zzgl. 2 € Eintritt in die Ausstellung
Dienstag, 11.6.2019, 14 - 16 Uhr
37. Seniorentage im Museum bei der Kaiserpfalz
Theophanu – Eine byzantinische Prinzessin auf dem Kaiserthron
Führung und Workshop

Kaiserin Theophanu aus Konstantinopel lenkte als eine der mächtigsten Frauen des Mittelalters für ihren unmündigen Sohn die Geschicke des Reiches. Als byzantinische Prinzessin wurde sie im Alter von 12 Jahren mit Otto II. verheiratet und musste ihr luxuriöses Leben in Konstantinopel gegen das im »barbarischen« Weströmischen Reich tauschen. Wie erlebte sie diesen Kulturschock? Wir suchen nach den Spuren, die sie hier hinterlassen hat, denn die Kaiserpfalz in Ingelheim war ein wichtiger Stützpunkt der Kaiserfamilie.
Nach einer kleinen Stärkung bei Kaffee und Kuchen erwartet die Besucher/innen ein praktischer Teil: Mit Feder und Tinte schreiben wir einen Text in der karolingischen Minuskel, einer Schrift, die in der Zeit Karls des Großen entstanden ist und die auch Kaiserin Theophanu noch kannte.

Eine Kooperationsveranstaltung des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Amt für Familien, Bildung und Sport der Stadtverwaltung Ingelheim am Rhein anlässlich der 37. Seniorentage 2019.

Veranstaltungsort: Museum bei der Kaiserpfalz
Teilnehmer: Senioren / begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung: am 3.5.2019, 14-15.30 Uhr im Ratssaal der Stadtverwaltung Ingelheim oder bei Frau Jacobi-Becker, Tel. 06132•782176. Weitere Informationen in der Broschüre »37. Ingelheimer Seniorentage 2019«

Die Teilnahme an Führung und Workshop ist kostenfrei.
Donnerstag, 13.6.2019, 12.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Vergiss nie deine Heimat, wo deine Wiege stand, denn in der Ferne findest du kein zweites Heimatland«
Kurzvortrag

Was ist »Heimat« überhaupt? Für den einen ist es der Geburtsort, für den anderen der Platz, an dem er in seinem Leben sesshaft geworden ist, und für den nächsten ein tief verwurzeltes Gefühl des Vertrauens in die Bleibe, die er sein Zuhause nennt, oder den Platz, an dem er sozial angesiedelt ist. Doch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Begriff von nüchterner Prägung und stammte aus dem juristischen Bereich. Heimat war einzig und allein der Ort, an dem man geboren wurde und in dem man heimatberechtigt war.

Im Vortrag geht es um den Wandel des Begriffs »Heimat« im Laufe der Jahrhunderte, unterstützt von verschiedenen Archivalien aus dem Ingelheimer Stadtarchiv speziell zur Ingelheimer Geschichte.

Vortrag: Nadine Gerhard, Stadtarchivarin, Ingelheim
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Ortsbürgereid«, © Stadtarchiv Ingelheim am Rhein, Inv.-Nr. Rep. WH-468
Donnerstag, 18.7.2019, 12.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Liebe und Rhabarbermus – Eine sommerliche Geschichte vom Rhein« von Elisabeth Kraft aus Stadecken
Lesung mit historischer Einführung

Für eine junge Frau aus der Landwirtschaft war es in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts eher unüblich, sich schriftstellerisch zu betätigen. Das galt
nicht für die 1907 geborene Elisabeth Kraft
aus Stadecken. Sie verfasste für die Ingelheimer Zeitung Erzählungen, Gedichte, Geschichten und Novellen. Lange nach ihrem frühen Tod im Jahr 1953 versuchte ihre Tochter Irmtraud, an die literarische Hinterlassenschaft ihrer Mutter zu gelangen. Schließlich wurde sie 2016 im Ingelheimer Stadtarchiv fündig. In der Kurzgeschichte von Elisabeth Kraft aus dem Jahr 1935 macht sich eine junge Frau mit dem Rad auf den Weg in Richtung Frei-Weinheim – und vergisst den Rhabarber auf dem Gasherd...

Lesung: Irmtraud Metzler, Nieder-Olm
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: Titelseite »Geschichten und Gedichte aus den Dreißigerjahren« von Elisabeth Kraft, Hsg. von Irmtraud Metzler, BoD – Books on Demand, Norderstedt,2018, Repro: Dr. Gabriele Mendelssohn
Donnerstag, 15.8.2019, 12.30 Uhr
Kunst am Mittag
Der Tassilokelch und die Geschichte der Niello-Technik
Kurzvortrag

788 wurde dem Baiernherzog Tassilo III. in der Ingelheimer Kaiserpfalz von Karl dem Großen der Prozess gemacht. Im Museum bei der Kaiserpfalz erinnert an dieses Ereignis die Kopie eines aufwändig verzierten Altargeräts, des Tassilokelchs. Das Original aus dem 8. Jahrhundert wird im Stift Kremsmünster aufbewahrt. Auftraggeber des Kunstwerks waren Tassilo und seine Frau Liutpirc. Die Ornamentik des Kelchs besteht aus Tiergeflecht, Palmetten und Flechtwerk in Kerbschnitt mit Vergoldung. Die bildlichen Darstellungen und Streifen sind in Silberniello ausgeführt. Im Kurzvortrag wird diese Technik am Beispiel des Kelchs näher vorgestellt.

Vortrag: Roman Borkowski M. A., Dipl.-Restaurator
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)
Sonntag, 8.9.2019, 10 - 17 Uhr
Tag des offenen Denkmals
im Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus

11 + 12 Uhr
Kinder führen Kinder
Macht und Pracht – Der Kaiser hält das Zepter fest in der Hand

Was ein Kaiser ist, weiß jedes Kind. Doch wie erkennt man ihn auch ohne Krone? Was bedeuten Zepter und Reichsapfel? Das erfahren wir von den aufgeweckten Kinderführern in der Reihe »Kinder führen Kinder«.

Veranstaltungsort: Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus, François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim
Leitung: Dr. Ingeborg Domes, Museum bei der Kaiserpfalz

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit der Forschungsstelle Kaiserpfalz im Rahmen der Sonderausstellung »Der charismatische Ort. Stationen der reisenden Könige im Mittelalter«.

11 Uhr, 14 – 16 Uhr (jeweils zur vollen Stunde)
Der charismatische Ort. Stationen der reisenden Könige im Mittelalter
Führungen der Forschungsstelle Kaiserpfalz

Das Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt in die Ausstellung und das Museum sowie alle Angebote zum Tag des offenen Denkmals sind ganztägig kostenfrei.

Abbildung: © Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim, Foto: Verein Freunde der Waldburg e. V., Fotostudio photo-corona / Benjamin May, bearb. von DREYSPRING Werbung und Design
Sonntag, 15.9.2019, 11 Uhr
Öffentliche Führung
Sebastian Münster – Der Mann vom Hundertmarkschein

Heute kennen Sebastian Münster, den Universalgelehrten, Kosmografen und Hebraisten aus Ingelheim, nur noch wenige. Mit Fug und Recht wird er als größter Sohn Ingelheims bezeichnet. Obwohl er seine Heimat schon in jugendlichem Alter verließ, hat er seine Herkunft zeit seines Lebens nie vergessen und Ingelheim in seinen Publikationen verewigt. Das Museum bei der Kaiserpfalz plant schon lange eine eigene Sebastian-Münster-Abteilung in einem Erweiterungsbau. Bis zur Umsetzung dieses Plans bleibt die Studioausstellung aus dem Reformationsjahr 2017 »’Munster gefelt mir wol’ - Sebastian Münster und Martin Luther« in leicht abgeänderter Form als vorläufige Sebastian-Münster-Abteilung bestehen. In ihr werden die Berührungspunkte zwischen Sebastian Münster und Martin Luther aufgezeigt.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 2 € zzgl. 2 € Eintritt in die Ausstellung
Donnerstag, 19.9.2019, 12.30 Uhr
Geschichte am Mittag
»Ingelheimer TheaterSpiele« – Der Theaterregisseur
Prof. Hanns Niedecken-Gebhard

Kurzvortrag

»Wie Wachs knetete und gestaltete er dieses spröde Menschenmaterial, feilte, dämpfte, sichtete und siebte, holte das Letzte, das Höchste aus den Darstellern heraus, die sich ihm willig unterordneten«. Diese Zeilen schrieb 1928 ein Zeitzeuge über die Arbeit des Theaterregisseurs Niedecken-Gebhard (1889–1954). Gemeint sind hier 43 Ober- und Nieder-Ingelheimer Laiendarsteller und -darstellerinnen: Sie wagten sich unter seiner künstlerischen Leitung, enthusiastisch und mit viel Engagement, an eine in der Fachwelt viel beachtete Ingelheimer Aufführung des in rheinhessischer Mundart geschriebenen Theaterstücks »Schinderhannes«.

Wer war der heute in seiner Heimatstadt Ober-Ingelheim fast vergessene Musikwissenschaftler und Theaterregisseur Niedecken-Gebhard? Der Vortrag geht dieser Frage nach und stellt die künstlerisch bedeutenden Stationen seines widersprüchlichen Lebens sowie zwei seiner Ingelheimer TheaterSpiele zwischen 1921 und 1937 vor.

Vortrag: Barbara Timm, Dipl.-Museologin, Ingelheim
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: Programminformation zur »Künstlerischen Laienaufführung 'Schinderhannes'« (Ausschnitt), Archiv-Nr. Rep. III/1952 Stadtarchiv Ingelheim am Rhein,
Repro: Helga Louis

Samstag, 21.9.2019, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
Artikel 3, Absatz 2 Grundgesetz – Männer und Frauen sind gleichberechtigt
Interkulturelle Stadtführung

Vor 100 Jahren, am 19. Januar 1919, durften deutsche Frauen erstmals wählen gehen. 30 Jahre später sicherte das neue deutsche Grundgesetz Frauen die volle Gleichberechtigung zu. Doch noch immer sind weibliche Führungskräfte oder Politikerinnen, beispielsweise im Ingelheimer Stadtrat, in der Minderheit. Die Interkulturelle Stadtführung nimmt engagierte Kämpferinnen der Ingelheimer Geschichte in den Blick und verknüpft diesen mit der revolutionären Demokratiebewegung am Beispiel der lokalen Casino-Gesellschaft, heute Verein Haus Burggarten. Gemeinsam mit kompetenten Zeitzeuginnen beleuchten wir das große Spektrum weiblicher Lebensentwürfe in Geschichte und Gegenwart und diskutieren auch die Frauenbewegung in außereuropäischen Kulturen.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Migrations- und IntegrationsBüro der Stadt Ingelheim sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim.

Führung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Kulturwissenschaftlerin, Ingelheim
Anmeldung erforderlich bis 13.9.2019 im Museum, Tel. 06132•714701 / begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse
Donnerstag, 17.10.2019, 12.30 Uhr
Kunst am Mittag
»Was ich nicht hab erlernt, das hab ich erwandert!« – Netzwerke der Kunst zur
Zeit Sebastian Münsters

Kurzvortrag

Die Zeit Sebastian Münsters (1488 – 1552) war geprägt von epochalen Umbrüchen, welche das soziokulturelle Klima im
Römisch-Deutschen Reich veränderten.
Auch die Kunst erfährt in dieser Epoche, die sich zwischen Spätgotik und früher Renaissance bewegt, ihre ganz spezifische Ausprägung. In den Werkstätten wichtiger Kultur- und Handelszentren wie Basel, Straßburg, Nürnberg oder Erfurt entstanden Gemälde, Stiche und prächtige Altarretabel. Die Ausbildung bei namhaften Künstlern und anschließende Gesellenreisen beeinflussten Motive und Formensprache der angehenden Meister. Dieser erste Vortrag einer zweiteiligen Reihe bietet einen knappen Überblick über die Rahmenbedingungen, unter denen sich die Veränderungen vollzogen und stellt einige der wichtigsten Vertreter im rheinischen und süddeutschen Raum vor. Der zweite Teil wird sich im Frühjahr 2020 mit der Architektur dieser Epoche beschäftigen.

Vortrag: Miriam Maslowski, Museum bei der Kaiserpfalz
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: P. Gross, »Sebastian Münster«, Lithographie nach Christoph Amberger, 1820, © Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim
Samstag, 19.10.2019, 14 - 17 Uhr
Alte Techniken neu entdeckt
Pop-up-Karten in Scherenschnitt-Technik
Workshop

Der Scherenschnitt ist so alt wie die Anfänge des Papiers, es gibt ihn in China seit etwa dem Jahr 105. Über Persien haben sich seit dem 17. Jahrhundert unterschiedliche Techniken in Europa verbreitet. In der Goethezeit war die Porträtsilhouette besonders beliebt, verlor aber mit der Erfindung der Fotografie 1839 an Bedeutung. Der Scherenschnitt wurde in den Jahren zwischen 1900 und 1920 neu belebt und gilt heute als filigranes Kunsthandwerk. Wir stellen Pop-up-Karten oder Windlichter in Scherenschnitt-Technik her.

Kursleitung: Nadine Hanssen, Museum bei der Kaiserpfalz
Veranstaltungsort: Altbau der Pestalozzischule, Museumspädagogik,
Mainzer Str. 68, 55218 Ingelheim
Teilnehmer: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Kosten: bis 17 Jahre 12 €, ab 18 Jahre 20 € pro Person inkl. Materialkosten und Museumseintritt
Anmeldung und Zahlung erforderlich bis 9.10.2019 im Museum,
Telefon 06132•714701

Foto: Nadine Hanssen
Sonntag, 3.11.2019, 11 Uhr
Öffentliche Führung
Sebastian Münster – Der Mann vom Hundertmarkschein

Heute kennen Sebastian Münster, den Universalgelehrten, Kosmografen und Hebraisten aus Ingelheim, nur noch wenige. Mit Fug und Recht wird er als größter Sohn Ingelheims bezeichnet. Obwohl er seine Heimat schon in jugendlichem Alter verließ, hat er seine Herkunft zeit seines Lebens nie vergessen und Ingelheim in seinen Publikationen verewigt. Das Museum bei der Kaiserpfalz plant schon lange eine eigene Sebastian-Münster-Abteilung in einem Erweiterungsbau. Bis zur Umsetzung dieses Plans bleibt die Studioausstellung aus dem Reformationsjahr 2017 »’Munster gefelt mir wol’ - Sebastian Münster und Martin Luther« in leicht abgeänderter Form als vorläufige Sebastian-Münster-Abteilung bestehen. In ihr werden die Berührungspunkte zwischen Sebastian Münster und Martin Luther aufgezeigt.

Führung: Dr. Klaus-Peter Wörns, Gästeführer, Ingelheim
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 2 € zzgl. 2 € Eintritt in die Ausstellung
Samstag, 9.11.2019, 14 - 16 Uhr
Straße der Begegnungen
»Verlorene Heimat« oder »Heimat 2.0«
Interkulturelle Stadtführung

Als vor exakt 30 Jahren, am 9. November 1989, die Berliner Mauer fiel, war der Weg in ein wiedervereinigtes Deutschland frei. Doch viele Ostdeutsche verloren damit, ohne den Wohnort zu verlassen, ihre »Heimat DDR« als Raum der Zugehörigkeit und Identität. In den Jahrzehnten zuvor waren bereits über 3 Millionen Menschen aus dem sozialistischen Überwachungsstaat geflüchtet und hatten einen neuen Lebensmittelpunkt in der Bundesrepublik oder anderen westlichen Ländern gesucht. Am Beispiel »Mauerfall« diskutieren wir mit Zeitzeugen, ob man seine Heimat wechseln, mehrere Heimaten gleichzeitig besitzen oder gar seine Heimat in der globalen Virtualität des Internets finden kann.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Migrations- und IntegrationsBüro der Stadt Ingelheim sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim.

Führung: Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Kulturwissenschaftlerin, Ingelheim
Anmeldung erforderlich bis 31.10.2019 im Museum, Tel. 06132•714701 / begrenzte Teilnehmerzahl
Treffpunkt: Wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse
Donnerstag, 14.11.2019, 12.30 Uhr
Geschichte am Mittag
Ochsenkopf und Traubenhenkel – Die Wasserzeichen in den Ingelheimer Haderbüchern
Kurzvortrag

Noch bevor in Deutschland die erste Papiermühle in Betrieb ging, nutzte der Ingelheimer Gerichtsschreiber bereits Papier für die Gerichtsprotokolle. Die europaweit erste Papiermühle war 90 Jahre zuvor in Fabriano (Italien) errichtet worden. In Ergänzung zu der weiterhin laufenden Transkription der noch erhaltenen Haderbücher widmet sich der Vortrag dem Beschreibstoff Papier und vor allem den bei genaueren Untersuchungen darin entdeckten Wasserzeichen.

Vortrag: Renate Fath. M. A., Museum bei der Kaiserpfalz
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Foto: Renate Fath
Donnerstag, 12.12.2019, 12.30 Uhr
Kunst am Mittag
Emil Reynier aus Nieder-Ingelheim – Eine Künstlerkarriere in der
k. u. k. Monarchie

Kurzvortrag

Den in Nieder-Ingelheim geborenen Maler und Grafiker Emil Reynier
(1836–1928) zog es nach München, Wien und Salzburg. Er stellte zusammen mit den Künstlergrößen seiner Zeit erfolgreich aus. 1874 ging er als Direktor der dortigen kaiserlich-königlich allgemeinen Zeichenschule nach Prag. Später schloss er sich der Osternberger Künstlerkolonie an. Noch im hohen Alter von fast 90 Jahren nahm er als Mitglied an der ersten Ausstellung der Innviertler Künstlergilde teil. Nach seinem Tod geriet Emil Reynier weitgehend in Vergessenheit und fand höchstens noch als Schwiegervater des Jugendstilkünstlers Karl Schmoll von Eisenwerth Erwähnung. Der Vortrag begibt sich auf Spurensuche und beleuchtet ein spannendes Künstlerleben.

Vortrag: Hilke Portwich M. A., Kunsthistorikerin, Ingelheim
Eintritt: 4 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süßen Überraschung)

Abbildung: »Zeitungsgasse in Wien«, Holzstich nach Emil Reynier, 1870, aus der Zeitschrift »Über Land und Meer«, Repro: Hilke Portwich